Ein Haus der Hilfe bauen

2004: Philippinen - Multifunktionszentrum für das Fischerdorf Barangay Guiwanon auf den Philippinen

Ein Haus der Hilfe bauen

Die diesjährige Martinusaktion unterstützt den Bau eines Zentrums in dem verarmten Fischerdorf „Barangay Guiwanon“ (Philippinen), das besonders von benachteiligten Frauen, Kindern und Jugendlichen vielseitig genutzt werden kann und deshalb auch Multifunktionszentrum heißt (Kinderspeisung, Gesundheitszentrum, Lager für Lebens- und Arzneimittel, Geschäft und Treffpunkt).

Das Projekt wird gemeinsam mit dem Verein „Dialog hilft Kindern in der Einen Welt e.V.“ getragen. Dieser Verein hat Mitarbeiter vor Ort. Insbesondere schickt und betreut er Jugendliche aus kirchlichen Heimen nach/in Guiwanon, die im Rahmen einer arbeitspädagogischen Maßnahme dieses Multifunktionszentrum mit den ortsansässigen Menschen in nur vier Wochen gemeinsam errichten wollen.

Die spätere Organisation und Verwaltung wird von den Menschen vor Ort, die anfangs noch vom Verein „Dialog hilft Kindern in der Einen Welt e.V.“ betreut werden, übernommen. So ist gewährleistet, dass die verarmten Familien ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und eine tragfähige Vision für die Zukunft mit unserer finanziellen Mithilfe entwickeln können.

Angesichts der verheerenden Situation in Guiwanon ist das fast schon ein Wunder:

  • große illegale Fischfangflotten fischen alles ab, so dass den Fischern ihre Existenzgrundlage entzogen wird,
  • viele Menschen sind unterernährt,
  • wegen mangelnder Hygiene sind die Menschen oft krank,
  • es gibt kaum stabile Hütten, in denen die Menschen Schutz vor dem Regen finden,
  • nur wenige Kinder und Jugendliche können eine Schule besuchen,
  • Großgrundbesitzer zwingen den Menschen die Preise für Lebensmittel und andere Waren auf, da nur sie preiswert einkaufen und die Waren dann lagern können,
  • viele Familien sind verschuldet, um die Ernährung ihrer Mitglieder zu gewährleisten,
  • aus den Dörfern wandern viele Menschen in die Städte ab und landen dort letztlich meist in den Slums, auf den Müllkippen, wo sie alles Verwertbare aus dem Wohlstandsmüll herausnehmen, es bearbeiten und so wieder zu Geld machen können, oder in der Prostitution.

Der Bau des Multifunktionszentrums soll helfen, diese für die Menschen erniedrigende Situation zu verbessern, denn es kann z.B. durch die Lagerungsmöglichkeit von Lebensmitteln verhindern, die zuvor preiswert eingekauft worden sind, dass einzelne „Kapitalisten“, wie sie die Fischerfamilien nennen, Preise diktieren und Menschen in den Ruin treiben.

Helfen Sie mit, den Menschen in Guiwanon eine Zukunft zu schaffen,

indem Sie sich an der Martinusaktion beteiligen z.B.

  • durch aktive Mitarbeit auf dem Martinusmarkt
  • durch den Besuch des Martinusmarktes und den Konsum der dort angebotenen Waren oder/und den Verzehr der Speisen und Getränke
  • durch eine Geldspende

Hilfe, die ankommt! Damit wir im Sinne Jesu

Gemeinsam stark für ein besseres Leben

sein können.

Fotos und Informationsmaterial: Norbert Ortmanns


Faltblatt der Martinusaktion 2004: Faltblatt041

Nachträge:

– Über den Bau des Multifunktionszentrums auf den Philippinen können sie sich hier ausführlich informieren:

http://www.kirchensite.de/index.php?cat_id=9684