Bäume helfen Leben retten
1998: Bangladesch - Aufforstungsprojekt in Bangladesch
Unter dem Leitwort „Bäume helfen Leben retten“ hatten wir uns für das Ziel entschieden, in Bangladesch Aufforstungsprojekte zu unterstützen. Wir wollten mithelfen, die katastrophalen Folgen der häufigen Überschwemmungen zu mindern, die von Menschen mit verursacht werden. Denn hemmungsloser Kahlschlag vernichtet den natürlichen Schutz durch Wälder, die bei heftigem Monsumregen die Wassermassen aufnehmen und deren Wucht bremsen können. Ein anderer Grund liegt in der Zerstörung der Mangroven an den Küstendeichen zugunsten der Landwirtschaft und der Garnelenzucht. Da die Sumpfwälder mit ihrem starken Wurzelgeflecht mehr und mehr verschwinden, richten Wirbelstürme schreckliche Verwüstungen an.
Aufforstungsprogramme sollen den natürlichen Küstenschutz erneuern, den Baumbestand im Land erhöhen und die wirtschaftliche Bedeutung von Kokospalmen, Nutz- und Obstbäumen gewinnbringend bewusst machen. Für beide Aufforstungsaktionen sind viele Setzlinge erforderlich. Man zieht sie in Baumschulen auf, die als Kleinbetriebe gegründet und Bauern verantwortlich übertragen werden. Die Bauern erhalten Kredite als Starthilfe. Sie sorgen für Pflege und Schutz der jungen Bäume.
Wir kooperierten mit dem KINDERMISSIONSWERK, das auch die finanzielle Abwicklung übernahm, und mit NETZ, Partnerschaft für Entwicklung und Gerechtigkeit e.V. aus Wetzlar. Die Partner vor Ort waren Bangla-German Sampreeti – Gesellschaft für Frieden und Entwicklung – sowie Bangla-German Federation – ein Zusammenschluß von Nicht-Regierungsorganisationen in Bangladesch.